15. April 2011

Gartenansichten Mitte April


Weil ich mich sonst immer in Makros und Detailaufnahmen verzettle, habe ich letztens einmal versucht, Einblicke in die einzelnen Gartenabschnitte zu fotografieren. Im Frühling ist das viel schwieriger als im Sommer, da durch die noch nicht vorhandene Belaubung der Gehölze bei fast jedem Blickwinkel Zäune, Nachbarhäuser, Straßenlaternen oder andere, eigentlich nicht so hübsche Dinge mit drauf sind.

Oben seht ihr die Kiesbeete direkt am Haus. Sie zeigen nach Süden und Westen, liegen dadurch fast den ganzen Tag in der prallen Sonne und haben sehr durchlässigen Untergrund. Seit 2006 habe ich nun nach und nach die Beete zu Kiesbeeten umgewandelt, mit passenden Pflanzen bestückt und hin und wieder mit Kies ausgebessert. Das Ergebnis ist ein zu allen Jahreszeiten hübscher Gartenbereich mit wenig Pflegeaufwand.


Mein Lieblingsbereich um diese Jahreszeit ist - unschwer zu erraten - der Schatten. Die Bilder zeigen meine Schattenbeete im tiefsten Bereich des Gartens, zwischen Hecke und Apfelbäumen. Dort ist es etwas feuchter als im übrigen Garten, ich mulche viel und pflanze dicht ;-) und im Frühling gibt es einen sehr deutlichen Blühhöhepunkt. Heuer werde ich ein paar weitere Flächen an der Hecke renovieren müssen (Giersch und sowas...), damit ich noch weitere Schattenpflanzen unterbringen kann. Es gäbe noch Unmengen an weiteren hübschen Pflanzen!


Bisher unterschlagen habe ich die Sommerstaudenbeete in der Sonne. Ihr kennt sie von den vielen Blogeinträgen im Herbst, als ich fast nur dort fotografiert habe. Im Moment sieht man dort noch nicht viel von der künftigen Pracht, da manche Stauden gar erst austreiben. Die Narzissen sind ein Versuch, diesen Gartenbereich auch im Frühling interessant zu machen. Ich habe sie gut gedüngt, hoffentlich kommen sie im nächsten Jahr wieder!


Links das Beet von vergangenem Frühjahr, rechts das vom Frühling 2009 (im Hintergrund das Neue). Narcissus triandrus 'Thalia' ist nicht weniger geworden, aber kleiner geblieben. Ich hoffe, das liegt nur an der mangelnden Nährstoffversorgung und nicht am Boden, denn den kann ich schwer ändern. Schon in wenigen Wochen wird man dort keine Erde mehr sehen! Und auch der Blick aufs neuere Beet wird kaum mehr möglich sein.

4 Kommentare:

  1. Sehr interessant dein Gartenspaziergang und schönes Licht war beim fotografieren. Ein schönes sonniges Wochenende wünscht dir Annette

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  2. Ich mag Gartenansichten sehr. Die Fotos zeigen wie der Garten auf andere wirkt. Man selbst guckt sich die "Nichtgartensachen" wie Häuser usw. ja einfach weg. Man hat ja seine Vision im Kopf. Gerade bei einem jungen Garten (unserer ist nicht ganz ein Jahr alt) ist das leider nicht zu vermeiden. Die Bilder bringen mich dazu, zu überlegen, wie ich die Ansichten langfristig verbessern kann.

    Liebe Grüße
    Sigrid

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  3. Deine Bilder sind wieder sehr schön, stimmungsvoll und wie Annette schon sagte, bei sehr schönem Licht fotografiert. Besonders die oberen zwei gefallen mir mit den roten Tulpentupfen!
    Das mit dem störenden Hintergrund ist echt schwierig manchmal, da sieht man, wie wir Dinge ausblenden können, die nicht so schön sind, die Kamera kennt da ja kein Erbarmen.
    Zwischen dem älteren und neueren Beet hast du Gras? Auf dem Foto sieht es aus, als wäre es eine große Beetfläche, die sich nach hinten verjüngt und es wirkt endlos groß. Viel Pfegearbeit, schätze ich. Sieht alles so schön und unkrautfrei aus.
    Liebe Grüße
    Elisabeth

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  4. Danke für eure Anmerkungen!

    Es war schönes Abendlicht, als ich die Bilder gemacht habe, das macht einiges aus. Die von Mittag sind nichts geworden (wie zu erwarten, aber das Beet gefiel mir so...).

    Zwischen den beiden Beeten ist ein ein Meter breiter Streifen Gras, an dem einmal im Jahr (vielleicht morgen ;-)) die Rasenkante gestochen wird. Und Unkraut haben wir nicht so viel, wir haben lockeren Boden und wenn mal was auftaucht, kann man es leicht im Vorbeigehen entfernen.

    Ansonsten jäte ich nicht. Ab Mai sind die Beete so dicht verwachsen, dass Unkraut einfach keine Chance hat, das ist mein Trick ;-). Die Pflegearbeit beschränkt sich auf das Schneiden im Frühling, einen Rückschnitt im Juli ca. und dann hin und wieder ein paar Handgriffe. Ich habe wenige Beete, die so wenig Arbeit machen!

    LG; Katrin

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